Am 28.09.2018 um 18:00 Uhr findet eine Veranstaltung in der Universität Oldenburg statt, auf die wir Sie gerne aufmerksam machen möchten:
Das ‚Projekt Europa‘ in Zeiten des Populismus. Brauchen wir eine neue Idee von Europa und ein neues Politikverständnis?
Unter diesem Titel diskutiert die Forschergruppe Europäische Vergesellschaftung am Freitag, 28. September 2018, 18.00 Uhr, im Schlosssaal Oldenburg mit Rebecca Harms (Mitglied des Europäischen Parlaments).
Bleiben Sie auf dem Laufenden mit unserem 2. Rundbrief in diesem Jahr. Informieren Sie sich über unsere Veranstaltungen. Mit einem Abo erhalten Sie den Newsletter direkt in Ihr Mailpostfach, in der Regel erscheint er 4 Mal im Jahr.
Hier fehlte noch der Hinweis auf unseren 1. Rundbrief aus Februar 2018. Informieren Sie sich über unsere Veranstaltungen. Mit einem Abo erhalten Sie den Newsletter direkt in Ihr Mailpostfach, in der Regel erscheint er 4 Mal im Jahr.
„Die Welt gehört dem, der in ihr mit Heiterkeit nach hohen Zielen wandert.“ (Ralph Waldo Emerson)
Die ganze Welt muss es gar nicht sein, doch Heiterkeit und hohe Ziele passten gut zu unserem Klausurtag am 07.04.2018. Bei herrlichstem Außen-Sonnenschein haben wir im Kreativlabor der Kulturetage Oldenburg gesessen und uns Zeit für Austausch und Planungen genommen. Besonders haben wir uns über die Mitglieder gefreut, die die Vorstandsrunde erweitert und ihre Gedanken und Expertise eingebracht haben. Danke an Onno, Eike, Wolfgang und Dragos!
Was Europäische Föderalisten wollen
Wie sehen wir die Situation in Europa, was sind die Herausforderungen und welchen Beitrag wollen und können wir leisten? Wie stehen unterschiedliche Generationen und Menschen aus verschiedenen soziodemographischen Lebensumständen zu Europa? Wen können wir erreichen? Wen wollen wir erreichen? Darüber haben wir uns in einer ersten Runde ausführlich ausgetauscht, kontrovers miteinander diskutiert und unsere Anliegen bunt zusammengefasst.
Visualisierung Zielgruppen von Annette Mehlhoop
Klar war, dass wir Menschen informieren und begeistern wollen, sich mit Europa auseinanderzusetzen, sich mindestens an den Europawahlen im Mai 2019 zu beteiligen und darüber hinaus möglichst auch an einem konstruktiven Miteinander in Europa mitzudenken und mitzuwirken.
Was nehmen wir uns vor?
Veranstaltungs- und Aktionsideen – zum Teil mit bekannten und neuen Kooperationspartnern – waren schon reichlich vorhanden. Sie galt es zu prüfen und zu strukturieren, zum Beispiel:
Grundlagen zur Historie, Struktur und Zukunft der Europäischen Union sollen nach Westerstede auch an anderen Orten vorgestellt und diskutiert werden. Der Europaempfang 2018 ist nicht mehr fern und auch für 2019 haben wir ihn schon ins Auge gefasst. Vor der Wahl möchten wir die Parteienfamilien des Europaparlaments vorstellen, und eine Debatte mit den regionalen Kandidaten ist ebenfalls angedacht. Über Straßenaktionen möchten wir Aufmerksamkeit erzeugen und zum Mitdenken einladen. Als kulturelle Highlights haben wir einen Science-Slam zum Thema Europa und eine Exkursion in die europäische Kulturhauptstadt Leeuwarden angedacht.
Wie verbreiten wir es?
Unser Außenauftritt war unser drittes Thema. Welche Kanäle nutzen wir wie? Was tun wir online, auf der Straße und mit unserem Flyer?
Visualisierung Aussendarstellung von Annette Mehlhoop
Stellen Sie sich vor, Sie gehen durch eine Fußgängerzone. Was machen Sie, wenn sie einen Infostand sehen? Wahrscheinlich einen großen Bogen drumherum. Bloß nicht angequatscht werden! Wolfgang hat uns inspirierende Beispiele gezeigt, wie wir mit geringem Budget, wenig „Personal“ und viel Spaß effektiver sein können als jeder Infostand. Wir werden es probieren, zum Mitmachen einladen und hier berichten.
Klar ist, dass online mehr ginge, viel mehr – wenn es nicht bei allen nebenher laufen würde. Trotzdem, etwas regelmäßiger und häufiger möchten wir online gerne aktiv sein. Gerade online sind natürlich alle Mitglieder und Fans aufgerufen, Inhalte und Themen zu teilen und zu kommentieren. Machen Sie uns auch gerne auf relevante Inhalte anderer aufmerksam.
Fazit
Wir haben konstruktiv diskutiert, konkrete Pläne erarbeitet und sehr von den unterschiedlichen Sichtweisen, Gedanken und Kenntnissen der Beteiligten profitiert. Und wir hoffen, dass diese aktive Beteiligung unserer Mitglieder weiter wächst und Kreise zieht.
Zum Thema „Die Europäische Union – Friedensprojekt oder Bürokratiemonster?“ veranstalteten die Europäischen Föderalisten Oldenburg in der VHS Ammerland einen Vortragsabend. Drei ReferentInnen aus den Reihen des Vereins referierten und diskutierten mit den TeilnehmerInnen über den aktuellen Stand in der EU. Immer wieder entsponnen sich lebhafte Diskussionen und füllten die drei Stunden kurzweilig.
Zunächst referierte Steffen Akkermann über die Geschichte der Europäischen Union und nahm dabei in kurzer Form die Geschichte Europas von den Griechen über das Römische Reich, das Reich Karls des Großen bis hin zu den leidvollen kriegerischen Auseinandersetzungen des 19. und 20. Jahrhunderts in den Blick – mit der Erkenntnis, eine Europäische Union zu schaffen mit dem Ziel, blutigen Kriegen in Europa ein Ende zu setzen. Ausgehend von den Römischen Verträgen, dem Aufbau eines gemeinsamen Marktes, über die erste Direktwahl zum Europäischen Parlament, der Vollendung des Binnenmarktes, der Verträge von Maastricht und Amsterdam, der Einführung der gemeinsamen europäischen Währung und dem Brexit wurde die geschichtliche Entwicklung der EU umrissen.
Annette Mehlhoop stellte in einem zweiten Referat die Europäischen Institutionen vor und legt dabei den Schwerpunkt auf die Zusammensetzung und die Arbeitsweisen des Europäischen Parlaments, der Europäischen Kommission und des Europäischen Rates. Dabei legte sie ihren Schwerpunkt auf die einzelnen Stationen und Beteiligungen bei den verschiedenen Gesetzgebungsverfahren und dem Zusammenspiel der europäischen Institutionen bis hin zur Einflussnahme der Lobbyisten. In diesem Zusammenhang diskutierten die Teilnehmer auch über typische Vorurteile und Mythen der europäischen Bürokratie.
Schließlich sprach Peter Meiwald über die Zukunft der EU und legte seine Schwerpunkte auf den drohenden Brexit, das „Weissbuch zur Zukunft Europas“ – verfasst vom Präsidenten der Europäischen Kommission, Jean-Claude Juncker – und auf die große europapolitische Grundsatzrede des Französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron vom September 2017. Deutlich wurde hierbei – und auch in der engagierten Gesprächsrunde mit den Seminarteilnehmenden -, dass ein Weiter-so der EU und ihrer Institutionen angesichts der Rückkehr von Populismus und Nationalismus in unsere europäische Lebenswirklichkeit keine Option sein kann. Wenn wir die positive Geschichte von 70 Friedensjahren in der EU und durch die EU fortschreiben wollen, müssen wir vielmehr die Strukturen der Europäischen Union demokratisieren und den Einfluss nationaler Egoismen insbesondere durch den Europäischen Rat zurückdrängen. Gleichzeitig können wir nur hoffen, die Akzeptanz der EU bei den Bürgerinnen und Bürgern wieder steigern zu können, wenn es zukünftig besser gelingt, die vielen positiven Effekte der europäischen Einigung auf das Leben der Menschen und unsere Umwelt erkennbarer zu machen.
Solange der Eindruck haften bleibt, die EU wäre vor allem ein freier Markt für Waren, Dienstleistungen und Kapital, nicht aber eine solidarisch organisierte Sozialunion, in der die Lebensverhältnisse der Menschen sich erkennbar verbessern und die Ungleichheit innerhalb der Mitgliedsstaaten, aber ebenso zwischen den „reichen“ und den „armen“ Staaten abnimmt, werden die EU-Gegner weiter Zulauf haben. Insofern wird es höchste Zeit, Unterstützung für die Initiative Emmanuel Macrons auch in unserem Land zu mobilisieren.
Europa gemeinsam gestalten – trotz aller Konflikte – das ist die Botschaft, die Soldaten im 1. Weltkrieg für nachfolgende Generationen in einer Schnapsflasche hinterlassen haben. Vor unserer Abendveranstaltung am 01.03.2018 war Ingo Espenschied mit seinem Doku-Live-Auftritt im Gymnasium in Ganderkesee.
Wir freuen uns über das Interesse der Schülerinnen und Schüler und den Fernsehbericht von Oldenburg Eins in der Sendung Lokalfenster, den Sie hier anschauen können (Min. 08:40 bis 12:60).
Am 15.02.2018 trafen sich die Europäischen Föderalisten Oldenburg e. V. in der VHS Oldenburg zur ersten Mitgliederversammlung ohne ihren langjährigen Vorsitzenden Adje Schröder. Peter Meiwald, der Adje Schröder im Dezember 2016 in seinem Amt abgelöst hatte, begann die Versammlung mit einer Schweigeminute.
Partnerschafts-Erfahrungen mit Frankreich
Steffen Akkermann über deutsch-französische Freundschaft
Vor dem Einstieg in die Tagesordnung erzählte unser 2. Vorsitzender, Steffen Akkermann, unter der Überschrift „50 Jahre deutsch-französische gelebte Freundschaft“ von seinen Aktivitäten, Erlebnissen und Erfahrungen in im deutsch-französischen Austausch, unter anderem in Zusammenarbeit mit dem Deutsch-Französischen Jugendwerk.
Die Zuhörer*innen genossen nebenher Rotwein, Baguette und Käse und konnten sich so mit allen Sinnen auf den europäischen Partner Frankreich einlassen. Die eher norddeutsche Temperatur des Rotweins führte allerdings vereinzelt zu ungewöhnlichen „Wein-Haltungen“.
Der Vortrag regte den Austausch an und bestätigte einmal mehr, dass persönliche Begegnungen das beste Mittel sind, um Zusammenhalt zu fördern.
Herzlichen Dank an Steffen Akkermann!
Rückblick und Ausblick
Seit der letzten Mitgliederversammlung ist eine Menge passiert. Peter Meiwald berichtete, dass sich der Vorstand mit neuem Vorsitzendem und zwei neuen Beisitzer*innen schnell und unkompliziert zusammengefunden hat. Es konnten Veranstaltungen in Kooperation mit verschiedenen Partnern stattfinden, wir haben uns bei Veranstaltungen anderer mit einem Info-Tisch präsentiert und Homepage sowie Rundbrief überarbeitet. In diesem Zusammenhang wies der Vorsitzende darauf hin, dass der Postversand an die Mitglieder ohne E-Mail-Adresse nicht konsequent funktioniert hat. Das soll künftig besser laufen.
Für 2018 gibt es bereits konkrete Veranstaltungsplanungen. Insbesondere wurde auf den Europa-Empfang am 06.05.2018 mit David McAllister als Redner hingewiesen. Die Veranstaltung zum Datenschutz möchten wir im zweite Halbjahr 2018 gerne in Westerstede wiederholen. Die Idee und die inhaltliche Durchführung stammen von unserem Mitglied Christoph Schultejahns. Peter Meiwald ermunterte in der Mitgliederversammlung dazu, solche Ideen jederzeit einzubringen.
Weitere Themen werden 2018 zum Beispiel Rückblicke auf 100 Jahre europäische Geschichte seit dem Ende des 1. Weltkriegs, die Weiterentwicklung der europäischen Institutionen im Vorfeld der 2019 anstehenden Wahlen zum Europaparlament und auch ein Kennenlernen der EU-Beitrittskandidaten auf dem Westbalkan sein. In Kooperation mit der VHS Oldenburg soll auch das Jahresthema „Heimat“ unter dem Stichwort „Meine Heimat – Europa!“ im Herbst von den europäischen Föderalisten bearbeitet werden.
Wir machen gerne weiter!
Der komplette Vorstand stellte sich erneut zur Wahl und alle neun Vorstandsmitglieder wurden einstimmig in ihren Ämtern bestätigt. 1. Vorsitzender ist damit weiterhin Peter Meiwald, 2. Vorsitzender Steffen Akkermann und Schatzmeisterin bleibt Anke Fink-Heinemann. Auf Anregung aus der Runde der Mitglieder soll es in einem der nächsten Rundbriefe eine Vorstellung der Vorstandsmitglieder geben.
Der Vorstand v.l.n.r.: Jens Heinemann, Elisabeth Akkermann, Steffen Akkermann, Jens Albers, Lydia Girndt, Anke Fink-Heinemann, Lars Ruhsam, Peter Meiwald (es fehlt: Annette Mehlhoop)
Gemeinsame Initiative der norddeutschen Landesverbände der Europäischen Föderalisten:
Europa-Union setzt sich für den Europatag am 9. Mai als neuen gesetzlichen Feiertag für Norddeutschland ein
Die norddeutschen Landesverbände der überparteilichen Europa-Union aus Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein setzen sich übereinstimmend für den Europatag am 9. Mai als neuen gemeinsamen gesetzlichen Feiertag ein. Dies haben sie auf einem gemeinsamen Treffen ihrer Vorstände am zurückliegenden Wochenende übereinstimmend erklärt. Schon heute wird der Europatag in der Europäischen Union einheitlich am 9. Mai eines jeden Kalenderjahres gefeiert. Nach Auffassung der norddeutschen Landesverbände kann die Stärkung des Feiertages als zusätzlicher arbeitsfreier gesetzlicher Feiertag im Bewusstsein der Bevölkerung ein starkes Zeichen für den Europäischen Integrationsprozess setzen.
50 Jahre deutsch-französische gelebte Freundschaft
Zu diesem Thema wird unser Vorstandsmitglied Steffen Akkermann am 15.02.2018 referieren, bevor wir mit unserer Tagesordnung zur Mitgliederversammlung beginnen. Wir freuen uns darauf und hoffen, dass viele Mitglieder die Gelegenheit nutzen, mitzuhören, mitzureden und mitzustimmen. „Termine! Vorstandssitzung und Mitgliederversammlung“ weiterlesen